Skip to main content

Den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern

Die Innenstadt als Ausstellungsort, Werbeplakate als Rahmen für die Bilder. Mit meinem Kunstprojekt «kurze Pause» will ich neue Wege gehen. In Zeiten, in denen keine Kunst in Innenräumen stattfinden kann, nutze ich Basel als Freiluft-Kulisse für eine Fotoausstellung der etwas anderen Art.

Die Basler Innenstadt als grosse Freiluft-Galerie. Während zwei Wochen, zwischen dem 22. Februar und dem 11. März, präsentiere ich fünfzehn meiner Bilder mitten in der Stadt. «Farbe», «Freude» und «Fernweh» sollen die Fotos vermitteln. Kunst auf dem Trottoir und in der Flaniermeile: Wie geht das? Ganz einfach, indem die Allgemeine Plakatgesellschaft APG sie anbringt.

Kontrapunkt zur Tristesse

Innehalten. Durchatmen. Schmunzeln. Die Fotos sollen den Passanten angesichts der Winter-Tristesse und all der aktuellen Probleme eine «kurze Pause» gönnen. Die Fotos werden in Form von drei kurzen Spaziergängen in der basler Innenstadt angelegt. Auf einem Spaziergang ausgehend vom Aeschengraben sollen sechs Porträts der Basset-Hündin «Diamond» die Besucher zum Schmunzeln bringen. Bei zwei weiteren Spaziergängen zwischen Spalenring und Claraplatz geht es um «Formen & Farben» und «Fernweh».
Damit setzte ich einen Kontrapunkt zu grauem Wetter und geschlossenen Geschäften. Mit der Kamera «gemalte» Farbkompositionen wärmen das Gemüt. Und das Fernweh erinnert daran, dass es hinter dem zurzeit sehr begrenzten Horizont weitergeht und nach Corona wieder vieles zu entdecken gibt. All die aktuell geschlossenen Geschäfte, Ateliers und Restaurants verlocken nicht zum Flanieren in den Strassen und Gassen der Stadt. Das Projekt «kurze Pause» gibt deshalb allen einen schönen Grund, wieder einmal durch die Stadt zu schlendern.

Träumen und schmunzeln

«Kurze Pause» ist in erster Linie ein Kunstprojekt, das dem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht zaubern soll. Dies ist wichtiger denn je in dieser gerade auch für Kunstschaffende sehr harten Zeit. Ich möchte mit diesem ihrem Projekt auch anderen Künslern Mut geben, neue Wege zu gehen.
Die Plakate werden u.a. am Aeschengraben, Barfüsserplatz, Marktplatz, Spalenring und der Gerbergasse zu sehen sein.

Nora Reddy

Geboren 1982 in Basel mit indisch-schweizerische Wurzeln. Nach der Fotografieausbildung in Basel und zahlreichen Weiterbildungen arbeite ich seit über 10 Jahren als freischaffende Fotografin im In- und Ausland. Nebst privaten Aufträgen habe ich zahlreiche Firmenporträts, Reisereportagen und Modeshootings realisiert. Seit einigen Jahren widme ich mich vermehrt der konzeptionellen Fotografie und künstlerischen Projekten.